Ora et labora

Rosenkranzgebet

"Mit dem Rosenkranz ist uns gleichsam der Saum des Gewandes Jesu an die Hand gegeben - eine geistliche Reliquie des Herrn, entstanden in den durch die Jahrhunderte hindurch betenden Händen der Kirche, geheiligt durch das gläubige Gebet von Millionen Kindern Gottes und kraftvoll erwiesen im Laufe der Geschichte."
Joachim Kardinal Meisner (Erzbischof von Köln)

Der Rosenkranz

Der Rosenkranz verbindet die Betrachtung des Lebens unseres Herrn (in den Rosenkranzgeheimnissen ) mit dem Gebet, so wie es uns Jesus Christus selbst (Vater unser, vgl. Mt 6, 9-13), die Heiligen (Gegrüßet seist du, Maria, vgl. Lk 1, 8 und Lk 1, 42) und die Kirche lehren (Heilige Maria, Mutter Gottes ...). Man kann sogar sagen, der Rosenkranz ist gebetete Heilige Schrift!

Gebetet wird der Rosenkranz normalerweise mit Hilfe einer geweihten Gebetsschnur mit einem Kreuz (in Erinnerung an den Kreuzestod Christi am besten aus Holz) und einer großen Anzahl von Kugeln (Perlen), von denen der größte Teil in einem Kreis angeordnet ist. Die Gebetsschnur wird wie das Gebet Rosenkranz genannt.
Im geschlossenen Teil des Kreises befinden sich fünf Gruppen mit 10 eng aneinander liegenden, "kleinen" Perlen, zwischen denen, jeweils durch einen großen Abstand erkennbar, eine " große" Perle (hier rot gefärbt) liegt. Jede dieser kleinen Perlen bedeutet ein "Gerüßet seist du, Maria", die großen Perlen ein "Vater unser". (Die großen und kleinen Perlen sind bei vielen Rosenkränzen gleich groß, aber immer erkennbar am Abstand zur nächsten Perle)
Am freien Teil der Gebetsschnur - hier beginnt man mit dem Rosenkranzgebet- befindet sich das Kreuz. Es bezeichnet das Glaubensbekenntnis. ("Ich glaube an Gott ...").
Während des Gebets läßt man üblicherweise die Perlen zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten oder linken Hand gleiten, immer die Perle, die die Stelle des Rosenkranzes bezeichnet, die man gerade betet. So weiß man immer, wo man sich befindet.
(Es ist nicht so empfehlenswert, aber auch möglich, den Rosenkranz ohne Gebetsschnur, evtl. mit Hilfe der 10 Finger zu beten.)

Rosenkranzgebet ...! Verheißungen

Ehre sei dem VaterEhre sei dem VaterGegrüßet seist Du MariaEhre sei dem Vater und Vater unserGegrüßet seist Du MariaEhre sei dem Vater und Vater unserGegrüßet seist Du MariaEhre sei dem Vater und Vater unserGegrüßet seist Du MariaVater unserGegrüßet seist Du MariaEhre sei dem VaterGegrüßet seist Du Maria Vater unserApostolisches Glaubensbekenntnis

Hier der ganze Rosenkranz noch einmal auf einer Seite.

Ebook über den Rosenkranz

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Geschichte des Rosenkranzes

Die Christen beteten anfangs die 150 Psalmen, die bald durch einfachere Anrufungen ersetzt wurden.
Der Rosenkranz wird als betrachtendes Gebet schon seit der Zeit des hl. Dominikus (aufgrund einer Marienerscheinung 1214) gebetet.
Der sel. Dominikaner Alanus Rupe (1428-1475) bezeugt den übernatürlichen Ursprung.
Papst Pius V. schrieb den Seesieg bei Lepanto über die Türken am 7.10.1571 dem Rosenkranzgebet zu und ordnete ein eigenes Gedächtnisfest an, woraus das Rosenkranzfest hervorging.
Der Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673-1716) schrieb "Das goldene Buch" zur Marienverehrung.
1884 verordnete Papst Leo XIII den Oktober zum Rosenkranzmonat für die gesamte Kirche.
Papst Paul VI. (1963-1978) empfahl das Rosenkranzgebet als Familiengebet und gewährte dafür einen vollkommenen Ablaß.
Papst Johannes Paul II. empfiehlt in seinem im Oktober 2002 erschienen Apostolischen Rundschreiben "Rosarium Virginis Mariae" allen Gläubigen das Rosenkranzgebet.

O Seele, was wirst du tun, welches Mittel wirst du wählen, um die Höhe zu erreichen, auf die dich Gott beruft? Die Mittel des Heils und der Heiligung sind jedermann bekannt; im heiligen Evangelium sind sie verkündet, erklärt von den Lehrern des geistlichen Lebens, geübt von den Heiligen und notwendig für alle, welche ihre Seele retten und zur Vollkommenheit gelangen wollen. Es sind die Demut des Herzens, das beständige Gebet, die allseitige Abtötung, die Hingabe an die göttliche Vorsehung und die Gleichförmigkeit mit dem Willen Gottes.
Ludwig Maria de Montfort, Das goldene Buch

Etwas Großes ist es um die Liebe; sie ist ein überaus großes Gut.
Sie allein macht alles Schwere leicht und nimmt mit Gleichmut jedes Leiden hin.
Sie trägt die Lasten mühelos und macht alles Bittere süß und schmackhaft
Die edle Liebe Jesu treibt zu großen Taten und weckt das Verlangen nach
immer größerer Vollkommenheit.

Thomas von Kempen, Die Nachfolge Christi

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